Park der Religionen

Ein Projekt von Thomas Bünz und Miriam Wiese

 

 

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Der Park der Religionen ist eine Idee von

Thomas Bünz und

Miriam Wiese

 

 

 

 

   

Park der Religionen auf der Spreehafen-Insel

Religionenpark auf der Spreehafen-InselLogo der IBA_Hamburg zum Wettbewerbsaufruf

1 Idee und Ziel  

Im Hafen von Hamburg soll ein Park entstehen, der die großen Religionen aus der Gegenwart und  Vergangenheit in einer Garten-Landschaft darstellt und im Dialog integriert.  

Ziel ist es,  

-         den Besuchern eine einzigartige „Erholungs-Oase“ zu bieten

-         Anregung und Inspiration zu geben

-         die einzelnen Religionen zu würdigen und wertzuschätzen

-         den Dialog zwischen den Religionen zu fördern und sie fließend zu verknüpfen

-         wissenswerten Hintergrund zu liefern und dazu anzuregen, sich mit anderen Religionen zu beschäftigen  

 

Der  Park der Religionen reagiert auf den Bedarf, die Stadtteile Veddel und Wilhelmsburg zu integrieren sowie die Religionsvielfalt in Hamburg positiv und konstruktiv in das Stadt- und Touristenleben einzubinden. So ist der Park der Religionen ist eine große Chance, auf die konfliktsensiblen religiösen Bedürfnisse, welche auch im Zuge der wachsenden Globalisierung bereits ein großes Thema sind, auf einzigartige Weise einzugehen. 

Im Park der Religionen sehen wir außerdem eine hochwertige Attraktion für Hamburg, sowohl für die Einwohner als auch für Touristen.

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2 Hintergrund  

Viele Immigranten mit unterschiedlichen Religionshintergründen leben hier in Hamburg. Gerade im südlichen Teil prallen die verschiedenen Lebensarten oft aufeinander und sorgen auch für Konfliktstoff.  

Hamburg hat das Image, eine weltoffene und sehr grüne Stadt zu sein. Hamburg ist das „Tor zur Welt“: Der Hafen als „Tor“, die „Welt“ als Vielfalt der Kulturen, welche sehr stark durch die spezifischen Regionen geprägt wurden. Der Tourismus ist eine der Hauptwirtschaftsfaktoren von Hamburg. Viele Touristen bleiben jedoch auf der nördlichen Seite von Hamburg. Etwas Einzigartiges, Attraktives, „Hamburg-Authentisches“ wäre in der Lage, unsere Gäste und Besucher auch auf die südliche Elbseite zu locken.  

Die Verknüpfung dieser Gedanken führte uns zu der Idee, eine ganz besondere Gartenlandschaft zu kreieren. Beim „Sprung über die Elbe“ ist der Park der Religionen eine Handreichung, zollt den religiösen Belangen einer Vielzahl von Wilhelmsburger Mitbürgern den Respekt und stellt ein verbindendes Element zu den zahlreichen Hamburger Bürgern mit Immigrationshintergrund dar. Gleichzeitig lockt der Park sowohl Hamburger als auch Touristen über die Elbe, denn er ist eine Attraktion, die seinesgleichen sucht.  

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3 Beschreibung der Idee  

Der Park soll aus verschiedenen Bereichen (Gärten) bestehen, welche die jeweiligen Religionen und ihre Kernideen repräsentieren. Im Zentrum des Parks befindet sich die Festwiese der Religionsgemeinschaften. Folgende Religionen sollen in Gärten gestalterisch umgesetzt werden:  

1)       Christentum, Judentum, Islam

2)       Buddhismus, Hinduismus

3)       Glauben von Naturvölkern und Hochkulturen wie zum Beispiel Mayas oder Inkas 

Das Umfeld des Inselparks soll nach Möglichkeit fließend mit eingebunden werden. Denkbar sind hier zum Beispiel Verbindungen, die zu bestehenden Merkmalen innerhalb Hamburgs zeigen, wie Museen, Kirchen, Moscheen, Denkmäler und religiöse Zentren. Mit Hilfe von religionsspezifischen Wegweisern wie Informationstafeln, speziellen Bäumen oder Skulpturen werden so Wege auf Basis der bestehenden Infrastruktur gestaltet, die zum Park der Religionen führen und, von oben betrachtet, ein Gesamtbild ergeben, wie zum Beispiel ein „optisches Rund“ oder „sternförmig auf den Park zulaufende Wege“.  

Weiterführende, integrierbare Ideen, wie zum Beispiel die Einbindung oder Neugestaltung von Aufklärungs- Bildungs- und Lehreinrichtungen, haben wir bereits angedacht.

Der Park selbst soll den Besuchern die Möglichkeit geben, sich auf eine ganz neue und andere Art mit den unterschiedlichen Religionen und deren Hintergründen auseinander zusetzen. Zentrales Thema ist das Verbindende, das Sowohl-Als-Auch, und die Erfassung des Wesens der jeweiligen Religion auf „sinnliche Art und Weise“: Durchs „Erfühlen“, das Genießen, durch das „Erleben“ der Religionen „in ihrer Natur“.

Im Zentrum des Parks befindet sich die „Festwiese der Religionen“. Hier sind größere Veranstaltungen zum Thema geplant, welche die Vielfalt der Religionen repräsentieren. Unterschiedlichkeit und Einheit von Religionen und ihren Gemeinschaften sollen auch hier der rote Faden sein.

Die Gesamtatmosphäre des Parks ist friedlich, harmonisch und anregend und strahlt insgesamt etwas „Märchenhaftes“ aus: Zauberhaft im Erleben! Die einzelnen Gärten spiegeln die Atmosphäre der jeweiligen Religion wieder und lassen insgesamt einen gemeinsamen Ort der Andacht entstehen.

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4 Umsetzung  

Für die Realisierung des Parks möchten wir gerne mit Religionsangehörigen zusammenarbeiten, um das Wesen der jeweiligen Religion bestmöglich zu erfassen und in inhaltlichen Ideen und gestalterischer Form wiedergeben zu können. Als wichtigstes Gesamtelement sehen wir die Verbindung und den Dialog. So werden wir im Park die Verbindung zwischen Natur und Glauben, Stille und Dialog, gedankliche Theorie und gefühlte Praxis abbilden.  

Die Gärten haben jeweils ungefähr dieselbe Grundfläche. Sie enthalten Kernelemente der jeweiligen Religion, zum Beispiel in Form von Skulpturen. Symbole, Archetypen und Gottheiten sollen Raum finden, sofern es für die Religion angemessen ist, auch in Form von Naturelementen wie kleinen Flüssen oder Bächen, oder auch „Feuerstätten“.  

Die pflanzliche Gestaltung nimmt die einheimischen Pflanzen der jeweiligen Religionen auf; Bis auf wenige Ausnahmen fühlen sich auch nicht heimische Pflanzen in unserem Breitengrad wohl. Die Gestaltungsform der jeweiligen Gärten spiegelt in ihrer Umsetzung das Wesen der Religion wieder: So ist der „Muslimische Garten“ zum Beispiel gradlinig, mit einer klaren Führung gestaltet, während der „Buddhistische Garten“ auch „versteckte Ecken“ enthält und einen gewundenen Durchgangsweg.  

In jedem Garten befindet sich ein einladendes „Gartenhäuschen“, welches Informationen rund um die jeweiligen Religionen bietet. So wie der Garten selbst ist das Häuschen traditionell und entsprechend der Religion bzw. des Religion-Landes gestaltet, ästhetisch und ökologisch.  

Jeder Garten erzählt so eine Geschichte, die das Wesen der jeweiligen Religion nahe bringt. Der Besucher erlebt den Glauben, findet vielleicht Gemeinsamkeiten, und kann sich der Glaubensrichtung ganz anders annähern, als er es gewohnt ist: Nämlich nicht nur über Schriften, Berichten oder gedanklichen Konstrukten, sondern indem er sich hineinfühlt, in die Umgebung, dabei die Natur genießt, sich immer wieder auf neue Gedanken bringen lässt, durch die unterschiedlichen Gärten.  

Die Gärten gehen fließend ineinander über und führen zur Festwiese der Religionsgemeinschaften, auf der sich die Besucher sammeln und austauschen können. Die Festwiese soll vor allem auch Ort von entsprechenden Veranstaltungen sein, die den Dialog fördern.  

Der gesamte Park erzählt ebenfalls eine Geschichte: Die Geschichte einer weltoffenen Stadt, die viele unterschiedliche Kulturen würdigt und integriert, den Dialog fördert und den Menschen eine friedliche und erholsame Umgebung bietet.  

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5 Finanzierung und qualifizierte Weiterentwicklung  

Der Park kann Bestandteil der Projekte IBA_Hamburg sein, er ist ebenfalls in hohem Maße geeignet als Teil-Projekt der "IGA_Hamburg", "Sprung über die Elbe" und "Wachsende Stadt". Wir gehen davon aus, dass der Hauptanteil der Finanzierung durch Beiträge von Sponsoren sowie kirchlicher und kultureller Organisationen machbar ist. Des Weiteren rechnen wir mit einer Teilfinanzierung durch die Stadt Hamburg.

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