Konzept zur Regeneration der
Gewässer im Rantzau-System
Die Rantzau ist ein nördliches Nebengewässer der Stör im südwestlichen Schleswig-Holstein.
Dem ca. 15 km langen Gewässerlauf von der Geest in die Störmarsch fließen mehr als 100
Nebengewässer zu, die sich auf weitere 75 km addieren.
Das Konzept wurde durch den Deich- und Sielverbandes Rantzau
mit uns aufgestellt.
Die Planung berücksichtigt die bestehenden Eigentumsverhältnisse
und die verbleibendenden landwirtschaftlichen Nutzungsinteressen.
Planungs-Aufgabe: Finden eines biologisch durchgängigen Gewässerlaufs zwischen Mündung
und Quelle, der unter Berücksichtigung der ökologischen und eigentumsrechtlichen Aspekte
kostengünstig und zeitnah renaturiert werden kann. Aufzeigen der erforderlichen Maßnahmen
zur Renaturierung.
Potentielles Leitbild:

Die natürlichen Grundlagen wie
Relief und Boden erlauben Aussagen über die potentiell natürliche
Vegetation und den potentiell natürlichen Gewässerverlauf.
Integriertes Leitbild:

Gesellschaftliche Rahmenbedingungen, wie vorhandene und geplante Infrastrukturen,
Siedlungserweiterungen und die gegenwärtig unentbehrlichen Fortsetzungen der
landwirtschaftlichen Nutzung setzen dem Renaturierungsvorhaben deutliche Grenzen. An
dieser Stelle ist die Effizienz der beabsichtigten Ziele unter Einbeziehung der
Nulllösung zu überprüfen.
Planaussage:

Aus den Vorgaben der potentiellen Natürlichkeit, den gesellschaftlichen Restriktionen und den
begleiteten wasserbaulichen Rahmenbedingungen konnte eine entwicklungsfähige
Durchgängigkeit prognostiziert werden.
Der Vorentwurf enthält abschnittsweise Vorschläge für Maßnahmen, die konzeptionell zu einer
naturnahen Regeneration führen werden.

Bearbeitung: 2000 in Planungsgemeinschaft mit Ingenieurbüro Lindemann
Mit dem Bewusstsein, dass die
natürlich erhaltenen Quellbereiche mit entsprechenden
Wiederbesiedlungspotentialen Ausgangspunkt für eine weitergehende
natürliche Entwicklung des Gesamtsystems sein können, wird der
Deich- und Sielverband Rantzau zukünftig die im Konzept
aufgeführten Maßnahmen zur Ausführung bringen. Dabei ist es
auch möglich, dass Dritte Einzelmaßnahmen umsetzen.
Wie die Erarbeitung des Konzeptes
soll auch die Umsetzung auf freiwilliger Basis in enger Abstimmung
mit den Landnutzern erfolgen.
Fotodokumentation
Zusammenfassung als PDF-Datei
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