Glasmoor
bei Norderstedt - Historische Entwicklung
Ursprünglich sind Hochmoore
wassergetränkt und von
Torfmoosen und anderen an die extremen Wuchsbedingungen
angepassten Pflanzenarten bewachsen. Unter natürlichen
Bedingungen kommen Bäume nur an den Rändern der Moore vor.

(mittelbraun: "lebendes" Hochmoor,
waldfrei; dunkelbraun: entwässertes und bewaldetes Hochmoor;
rosa: Heide, blau: Gewässer, gelb: Weg, hellbraun: Acker,
hellgrün: Grünland, dunkelgrün: Wald)
Um 1796 bestand das Glasmoor aus
einem ausgedehnten waldfreien Hochmoor, das von Heiden umgeben
war.
Bis 1878 war das Hochmoor bereits
auf ca. 83 Hektar abgebaut worden. Auf den abgebauten Flächen
dehnten sich die Heiden aus.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden
Entwässerung und der Torfabbau intensiviert. Der
Hochmoorkörper stellte sein Wachstum ein und wurde mit Kiefern
und Birken bestockt. Um 1953 hatte das Hochmoor noch eine
Ausdehnung von ca. 45 Hektar. Die abgebauten Torfflächen und
Heiden wurden zum Teil in
landwirtschaftliche Nutzung genommen. Im Norden entstanden
Wälder.
Nach Aufgabe des Torfabbaus waren
nur noch 33 Hektar Hochmoor erhalten geblieben. Bis zum Jahr 2000
haben sich auf dem Moorkörper und im Bereich der ehemaligen
Heiden dichte Birkenwälder entwickelt. Am Westrand des Gebietes
fand Ackernutzung statt, das übrige Gebiet wurde überwiegend
extensiv landwirtschaftlich genutzt. Dauerhaft feuchte und nasse
Standorte waren fast nicht mehr vorhanden.
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